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Das elektronische Bürger- und Organisationenpostfach (eBO) – Das musst du als Betreuer*in wissen!

29. Januar 2024
Lesezeit
3
Minuten

Überblick:

Du bist als rechtlicher Betreuer*in tätig oder möchtest es werden? Dann solltest du dich mit dem elektronischen Bürger- und Organisationenpostfach (eBO) vertraut machen. In diesem Artikel erfährst du, was das eBO ist, ob du es nutzen musst und welche Vorteile es dir bietet.

Was ist das elektronische Bürger- und Organisationenpostfach?

Das eBO ist ein elektronischer Briefkasten, der dir den sicheren und schnellen Austausch von Dokumenten mit Behörden und Gerichten ermöglicht. Das eBO ist Teil der Bestrebungen, den Rechtsverkehr der Justiz und der Ämter in Deutschland zu digitalisieren. Mit dem eBO kannst du zum Beispiel Anträge stellen, Beschlüsse erhalten oder Rechnungen einreichen – alles online und ohne Papier.

Das eBO ist nicht nur für Bürgerinnen, sondern auch für Organisationen gedacht, die mit der Justiz und den Ämtern zu tun haben. Dazu gehören zum Beispiel Rechtsanwältinnen, Notarinnen, Steuerberaterinnen oder eben auch rechtliche Betreuer*innen. Das eBO ist also ein wichtiges digitales Werkzeug für deine Arbeit als Betreuer*in.

Ist das eBO für mich als Betreuer*in verpflichtend?

Die Nutzung des eBO ist für professionelle Verfahrensbeteiligte (zu denen auch Betreuer*innen zählen) seit dem 1. Januar 2024 Plicht. Noch ist es nur verpflichtend, um elektronische Dokumente empfangen zukönnen, ab dem 1. Januar 2026 wird das eBO jedoch auch für den Versand von Informationen zur Pflicht. Das heißt, dass du ab dann nur noch über das eBO mit den Gerichten und Behörden kommunizieren kannst.

Um das eBO nutzen zu können, musst du dich zunächst registrieren. Dafür brauchst du einen elektronischen Personalausweis oder einen elektronischen Aufenthaltstitel mit aktivierter Online-Ausweisfunktion. Außerdem brauchst du ein Kartenlesegerät oder ein Smartphone und eine geeignete Software, die du bei zahlreichen Anbietern herunterladen kannst. Diese sind jedoch kostenpflichtig.

Warum empfehlen wir dir das eBO?

Das eBO bietet dir als Betreuer*in auch außerhalb der gesetzlichen Pflicht viele Vorteile, die dir die Arbeit erleichtern und beschleunigen. Mit dem eBO kannst du:

  • Zeit und Geld sparen, indem du auf Papier, Porto und Fahrtkosten verzichtest.
  • Deine Dokumente sicher und verschlüsselt übermitteln, ohne dass sie verloren gehen oder beschädigt werden.
  • Deine Dokumente jederzeit und überall abrufen, bearbeiten und versenden, solange du einen Internetzugang hast.
  • Den Status deiner Vorgänge verfolgen und Benachrichtigungen erhalten, wenn etwas Neues eintrifft.
  • Deine Dokumente digital archivieren und verwalten, ohne Platzprobleme oder Aktenchaos.

Es ist also ein modernes und praktisches Instrument, das dir die Kommunikation mit den Gerichten und Behörden erleichtert. Wenn du das eBO nutzt, bist du auf dem neuesten Stand der Technik und zeigst, dass du deine Arbeit als Betreuer*in ernst nimmst.

Fazit:

Das eBO ist ein elektronischer Briefkasten, der dir den Austausch von Dokumenten mit der Justiz und Ämtern ermöglicht. Seit dem 1. Januar 2024 ist das eBO für alle Organisationen und professionellen Verfahrensbeteiligten, die mit der Justiz zu tun haben, verpflichtend. Es bietet dir viele Vorteile, die dir Zeit, Geld und Nerven sparen und ist somit ein Muss für jeden Betreuer und jede Betreuerin, der oder die die professionell und effizient arbeiten möchte.

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