Skip to main content

Die Module des Sachkundenachweises – Modul 11: Betreuungsspezifische Kommunikation / Methoden der unterstützten Entscheidungsfindung

16. Oktober 2023

Überblick:

Das 11. Modul schließt den Lehrgang zum neuen Sachkundenachweis für Berufsbetreuer*innen ab. Dieses Modul geht betreuungsspezifischer auf das Thema Kommunikation ein. Alles zu den Inhalten des letzten Sachkundemoduls kannst du in diesem Artikel lesen.

Die Inhalte des Moduls

Auswirkungen spezifischer krankheits- bzw. beeinträchtigungsbedingter Einschränkungen auf die Fähigkeit der Kommunikation und der Entscheidungsfindung

Als Berufsbetreuer*in hast du oft mit Menschen zu tun, die aufgrund von Krankheiten oder Beeinträchtigungen Schwierigkeiten haben, zu kommunizieren oder Entscheidungen zu treffen. Um ihnen angemessen zu helfen, musst du wissen, wie diese Einschränkungen ihre Kommunikations- und Entscheidungsfähigkeit beeinflussen.

Im ersten Teil des 11. lernst du die Auswirkungen spezifischer krankheits- oder beeinträchtigungsbedingter Einschränkungen auf die Kommunikations- und Entscheidungsfähigkeit kennen. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Krankheitsbildern und Beeinträchtigungen, wie zum Beispiel Demenz, Schlaganfall, Depression oder Autismus. Du erfährst auch, wie du die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten deiner Betreuten erkennen und berücksichtigen kannst.

Bedeutung sozialer und umweltbedingter Einflussfaktoren auf Autonomie und Entscheidungsfindung von betreuten Menschen

Die Kommunikations- und Entscheidungsfähigkeit deiner Betreuten hängt nicht nur von ihren persönlichen Voraussetzungen ab, sondern auch von den sozialen und umweltbedingten Einflussfaktoren, die sie umgeben. Um ihnen eine optimale Unterstützung zu bieten, musst du wissen, wie diese Faktoren ihre Autonomie und Entscheidungsfindung beeinflussen.

Im zweiten Teil des 11. Moduls Sachkundenachweises lernst du die Bedeutung sozialer und umweltbedingter Einflussfaktoren auf die Autonomie und Entscheidungsfindung von betreuten Menschen kennen. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der familiären Situation, dem sozialen Netzwerk, dem kulturellen Hintergrund oder der räumlichen Umgebung. Du erfährst auch, wie du diese Faktoren analysieren und positiv gestalten kannst.

Methoden zur kommunikativen Verhinderung von Ausschlussmechanismen

In der Kommunikation mit deinen Betreuten können oft Ausschlussmechanismen enthalten sein. Diese können ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erschweren oder verhindern. Um ihnen eine gleichberechtigte und inklusive Behandlung zu ermöglichen, solltest du wissen, wie du diese Ausschlussmechanismen erkennen und verhindern kannst.

Im dritten Teil des 11. Moduls wirst du die Methoden zur kommunikativen Verhinderung von Ausschlussmechanismen kennenlernen. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Ausschlussmechanismen, wie zum Beispiel der Stigmatisierung, der Diskriminierung oder der Bevormundung. Du erfährst auch, wie du eine respektvolle und wertschätzende Kommunikation fördern kannst.

Barrierefreie Kommunikation, leichte Sprache

Sprache ist für einige Betreuten eine Hürde. Sie haben Mühe, dich zu verstehen oder sich auszudrücken. Um ihnen eine barrierefreie und verständliche Kommunikation zu ermöglichen, solltest du wissen, wie du diese Barrieren abbauen und eine leichte Sprache verwenden kannst.

Im vierten Teil des letzten Moduls des Sachkundenachweises lernst du die Barrierefreie Kommunikation und die leichte Sprache kennen. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Barrieren, wie zum Beispiel der Fachsprache, der Komplexität oder der Länge von Texten. Du erfährst auch, wie du eine leichte Sprache verwenden kannst, die einfache Wörter, kurze Sätze und klare Strukturen hat.

Drei- oder Mehrparteien-Interaktion mit betreuten Menschen

In deiner Tätigkeit als Betreuer*in findet die Kommunikation oft nicht nur zwischen dir und deinem Betreuten statt, sondern auch mit anderen Beteiligten, wie zum Beispiel den Angehörigen, den Behörden oder den Ärzten. Um ihnen eine effektive und kooperative Kommunikation zu ermöglichen, musst du wissen, wie du eine Drei- oder Mehrparteien-Interaktion mit betreuten Menschen gestalten kannst.

Im fünften Teil des 11. Moduls lernst du den Umgang mit Drei- oder Mehrparteien-Interaktionen mit betreuten Menschen kennen. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Aspekten, wie zum Beispiel der Rollenverteilung, der Zielsetzung oder der Moderation. Du erfährst auch, wie du eine transparente und partizipative Kommunikation fördern kannst.

Erkennen und Ermitteln von Wunsch, Wille und Präferenzen von betreuten Menschen in der Kommunikation einschließlich biographischer Aspekte und Werthaltungen

Das oberste Ziel deiner Betreuung ist es, den Wunsch, Willen und die Präferenzen deiner Betreuten zu erkennen, zu ermitteln und umzusetzen, damit du ihnen ein selbstbestimmtes und individuelles Leben bieten kannst. Die Kommunikation spielt auch hierbei eine wichtige Rolle.

Im sechsten Teil des 11. Moduls lernst du das Erkennen und Ermitteln von Wunsch, Willen und Präferenzen von betreuten Menschen in der Kommunikation kennen. Inklusive biographischer Aspekte und Werthaltungen. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Methoden, wie zum Beispiel der Biographiearbeit und der Lebensplanung. Du erfährst auch, wie du eine empathische und respektvolle Kommunikation fördern kannst.

Methoden der Unterstützung bei der Entscheidungsfindung betreuter Menschen und praktische Erprobung

Die Kommunikation mit deinen Betreuten hat das Ziel, sie bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, um ihnen eine selbstbestimmte Lebensgestaltung zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, musst du zuallererst wissen, welche verschiedenen Methoden der Unterstützung bei der Entscheidungsfindung es gibt und wie du diese anwenden kannst.

Im letzten Teil des letzten Moduls des Lehrgangs zum neuen Sachkundenachweis für Berufsbetreuer*innen lernst du somit die Methoden der Unterstützung bei der Entscheidungsfindung betreuter Menschen kennen. Du beschäftigst dich mit verschiedenen Methoden, wie zum Beispiel der Entscheidungshilfe-Matrix, dem Pro-und-Kontra-Verfahren oder dem Zirkulären Fragen. In diesem Modul wirst du diese Methoden in praktischen Übungen erproben.

zurück zur Übersicht

Fazit:

Das 11. und damit letzte Modul des Sachkundenachweises für Berufsbetreuer*innen fokussiert auf Kommunikation und Entscheidungsfindung bei Menschen mit krankheits- oder beeinträchtigungsbedingten Einschränkungen. Es vermittelt Verständnis für die Auswirkungen von Krankheiten, sozialen Einflüssen und Barrieren auf die Kommunikation mit deinen Betreuten. Zudem fördert es Techniken zur bedarfsgerechten Unterstützung und das Erkennen individueller Wünsche und Präferenzen.

Hat dir der Artikel weitergeholfen?

Bist du in der Betreuung tätig und möchtest dich mit Gleichgesinnten verbinden? Bei uns findest du eine offene Community, in der du dich austauschen und voneinander lernen kannst.

Jede Woche gibt es neues zu lesen und lernen!